Ein Freund hat mir eine Ukulele geschenkt. Ich kann nicht Ukulele spielen. Trotzdem hier die ersten verkrampften, stümperhaften Versuche – gesampelt, verzerrt und digital verwurstet mit allem, was gerade rumlag.
Category: Tanzbein
Man könnte, wenn man möchte, zu sowas die Hüften schwingen. Oder gelassen wippen.
Hold of you
Ich bin am Telefon quasi nicht zu erreichen. Es hat zwar schon etwas nachgelassen, aber immer noch höre ich Beschwerden zu dem Thema. Hier ein flottes Stück, was helfen könnte die Wartezeit zu überbrücken oder das Lamentieren zu erleichtern. Ein schwacher Trost, ich weiß.
Dapeta
Vor über zehn Jahren haben zwei Leute versucht mit der damals neuen Telefonanlage einen Anruf an mich weiterzustellen. Dabei sind sie nach einigen Wirrungen auf meinem Anrufbeantworter gelandet. Der hat das postwendend per Mail an mich weitergeschickt. Dieses Schnipsel habe ich neulich wieder gefunden. Ich wollte schon immer was draus machen und deswegen habe ich es jetzt durch meine Samplermühle gedreht.
Mørser
Zum Pesto machen und alles was schmecken soll zusammenpürieren habe ich mir vor Kurzem einen Mörser gekauft; und wegen diverser Probleme beim Teigausrollen im Backblech auch zusätzlich noch ein neues Nudelholz – mit Kugellager. Ob das gourmettechnisch was gebracht hat, kann ich noch nicht sagen. Aber die beiden Geräte verursachen Geräusche, die mich nicht schlafen ließen. Langer Rede kurzer Sinn: Hier der Mørser-Funk.
Drain Funk
Das Stück heißt Abflussfunk, weil der grundlegende Riff dazu um 4 Uhr morgens entstand, als durch unsere Kehlen schon diverse Kaltgetränke abgeflossen waren. Das Original dieses Abends ist allerdings deutlich langsamer und arhythmischer. Leider habe ich keine Genehmigung erhalten das Original hier zu veröffentlichen und so musste ich es aus der Retorte geschönt neu erschaffen.
Rag Funk
Weil ich zum Geburtstag tolle neue E-Bässe und Drumsets geschenkt gekriegt hab, musste was essentiell rhythmusbetontes her. Voilà. Danke den werthen Stiftern!
Let’s stick it out
Auf der privaten Schellackplatte aus dem Jahr 1942 (siehe Durchbrich die Nacht) waren Weihnachtsgrüße mit aufmunternden Worten in schweren Zeiten. Daraus ein fröhliches Tanzlied mit Vocals von Martha “Martus” Rühlke.
Beim Scratchen auf dem Grammophon habe ich allerdings eine alte Jimmy Hendrix Vinyl-Platte zerstört. Ob es das wert war?
Grüner Tee, R, S und V
Tanzmusik im 80er-Jahre Stil. Das passiert, wenn man eben mal so mit dem Headset abends in der Küche aufgenommene Gesangsschnipsel mit den Worten “Mach bitte was draus” vorgesetzt kriegt. Aber bei der Sorte Musik würden ja Dinge wie “wichtiger Text “oder “Message” sowieso nur stören. Lead Vocals featuring Regular Gonzales.
Right Number (I hope I have the)
Scheitern als zentrale menschliche Kategorie. Die in dieser Nachricht auf dem Anrufbeantworter geäußerte Hoffnung “I hope I have the right number” wird so gar nicht erfüllt. Deswegen auch die eher dramatische rachmaninowsche Klavierbegleitung.
Die Frau mit dem schönen Amerikanisch und der Betonung auf der zweiten Silbe von “Num-‘ber” wollte sich zu einem Sonntagsausflug irgendwo in Ostdeutschland verabreden. Hoffentlich hat sie jemals jemand vom Flughafen in Schkeuditz abgeholt.
Reportajia
Anruf auf dem Firmenanrufbeantworter vom bayerischen Freund einer argentinischen Mitarbeiterin. Auf die Frage “Und? Was wollte er denn?” meinte die Argentinierin, dass sie kein Wort verstanden hätte. Nichtsdestotrotz, schöner kann man ein R nicht rollen.
Das Stück ist nicht wirklich Techno, aber hat schon relativ zentral einen Einvierteltakt. Deswegen hat es diese Kategorie im Ansatz auch verdient.