Frei nach Franz Schuberts “Der Tod und das Mädchen“. Ob Franz wohl Spaghettiwestern gemocht hätte? Das Stück ist ein Geburtstagsgeschenk für Silvio (ein großer Fan von Schubertliedern). Dank an Bauz und Esi.
Category: Gesungen
In diesen Stücken wird irgendwie gesungen. Weil das vergleichsweise wenig sind, ist es eine eigene Kategorie.
Shoeboxes Are Singing In My Sink
Man kann mit Software die Wahrscheinlichkeit von Buchstabenfolgen in Texten von, sagen wir, Goethe oder Shakespeare analysieren und auf der Basis dieser Wahrscheinlichkeitsverteilung einen komplett zufälligen sinnlosen Text erzeugen, der sich aber doch irgendwie nach Goethe oder Shakespeare anhört (Beispiel: zufällig erzeugte Filmrezensionen).
Das hat eine meiner Ghost-Writerinnen mit den Songtexten von Bob Dylan gemacht. Der Titel und Text von Shoeboxes Are Singing In My Sink sind so entstanden. Und weil der Text schon so ordentlich entropisch entstanden ist, mussten sich für die Musik auch diverse unzusammenhängende Fragmente aus der zeitgenössischen Musik des letzten Jahrhunderts hergeben.
Ethnic Delusion
Meine kulturellen Wahnvorstellungen werden häufig von bulgarischem oder gregorianischem Gesang und asiatisch klingenden Zupfinstrumenten bestimmt. Weil gut gezupft ist schon halb geklimpert.
Instead I Pour The Milk
Vermutlich komme ich deswegen ins Gefängnis. An alle bösen Häscher der Plattenindustrie: Bitte seid nett zu mir. Außerdem habe ich den Gesang an den paar Stellen geradegezogen, wo er zu falsch war. Und das Original ist auch nicht in Moll.
Florence’s Waltz
Mit Mustern aus einer Aufnahme der legendären amerikanischen Sopranistin Florence Foster Jenkins mit mindestens genauso verstiegenem Streicherarrangement wie der Gesang der “first lady of the sliding scale”.
Southside Rap
Whiskas-Dosen, Samples von irgendwelchen Jazz Standards, jemand, der Gitarre spielen kann, und jemand, der singen kann (wenn auch eher Opern als Rap).
Ameisenbär
Ein schönes viersilbiges Wort, wozu, wie der sprichwörtliche Arsch auf den Eimer, die dreisilbige Melodie von “Yesterday” passt.
Der Vater
1989, Abiturstreich auf einem niederbayerischen Schulhof. Vier junge Menschen, eine lila gefärbte Latzhose und kein Schlagzeug. Das Ganze wird nicht dadurch rausgerissen, dass es sich um die freie Interpretation des Stücks “Ich will nicht werden, was mein Vater ist” von Ton, Steine, Scherben handelt.
Zur historischen Vollständigkeit darf diese Aufnahme (echt Mono) aber auf keinen Fall fehlen. Noch dazu, weil es eine moderne Überarbeitung davon gibt.