Shoeboxes Are Singing In My Sink

Man kann mit Software die Wahrscheinlichkeit von Buchstabenfolgen in Texten von, sagen wir, Goethe oder Shakespeare analysieren und auf der Basis dieser Wahrscheinlichkeitsverteilung einen komplett zufälligen sinnlosen Text erzeugen, der sich aber doch irgendwie nach Goethe oder Shakespeare anhört (Beispiel: zufällig erzeugte Filmrezensionen).

Das hat eine meiner Ghost-Writerinnen mit den Songtexten von Bob Dylan gemacht. Der Titel und Text von Shoeboxes Are Singing In My Sink sind so entstanden. Und weil der Text schon so ordentlich entropisch entstanden ist, mussten sich für die Musik auch diverse unzusammenhängende Fragmente aus der zeitgenössischen Musik des letzten Jahrhunderts hergeben.

Der Vater

1989, Abiturstreich auf einem niederbayerischen Schulhof. Vier junge Menschen, eine lila gefärbte Latzhose und kein Schlagzeug. Das Ganze wird nicht dadurch rausgerissen, dass es sich um die freie Interpretation des Stücks “Ich will nicht werden, was mein Vater ist” von Ton, Steine, Scherben handelt.

Zur historischen Vollständigkeit darf diese Aufnahme (echt Mono) aber auf keinen Fall fehlen. Noch dazu, weil es eine moderne Überarbeitung davon gibt.